Sessionsbriefe 2019


Winter 2019

Im Parlament wurde der Voranschlag für die Bundesfinanzen 2020 vollendet. Zusätzliche 101 Millionen Franken gehen an die Fachhochschulen, den ETH-Bereich, die Universitäten, die höhere Berufsbildung und die Forschungsförderung. Der Ständerat eine Motion abgelehnt, in der eine Wirkungsmessung der eingesetzten finanziellen Mittel und vorgesehenen Massnahmen in der BFI-Botschaft 2021-2024 gefordert wurde. Der Beirat FH SCHWEIZ wird 2020 einige personelle Veränderungen erfahren. Mehr dazu im neuen Jahr. Einige Stimmen der Vernetzung von FH SCHWEIZ in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Bildung wurden in einer eigens in unserer Verbandszeitschrift INLINE integrierten Broschüre zusammengestellt.

Politisch ist in den letzten Monaten einiges passiert. Die Schweizer Parlamentswahlen 2019 sind vor-bei. Vor drei Wochen hat das Parlament in neuer Zusammensetzung die Arbeit aufgenommen. Alle sieben Bundesräte wurden in der Gesamterneuerungswahl bestätigt.
Im Parlament wurde der Voranschlag für die Bundesfinanzen 2020 vollendet. Der Nationalrat hat die letzten Differenzen bereinigt. Der Bund budgetiert nun für das kommende Jahr einen Überschuss von rund 344 Millionen Franken. Das sind 101 Millionen Franken weniger als vom Bundesrat vorgeschlagen. Grund dafür ist der Entscheid des Parlaments, diesen Betrag in Bildung und Forschung zu investieren. Die Fachhochschulen, der ETH-Bereich, die Universitäten, die höhere Berufsbildung und die Forschungsförderung erhalten dadurch mehr Geld.
Entgegen dem Nationalrat hat nun der Ständerat eine Motion abgelehnt, in der eine Wirkungsmessung der eingesetzten finanziellen Mittel und vorgesehenen Massnahmen in der BFI-Botschaft 2021-2024 gefordert wurde. Das Geschäft ist damit vom Tisch.
Natürlich hat die neue Zusammensetzung des Parlaments auch Einfluss auf unseren Verband. Die beiden Kommissionen für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) sind nun teilweise neu besetzt. Auch ich werde dieser wieder angehören. Der Beirat FH SCHWEIZ wird 2020 dadurch einige personelle Veränderungen erfahren. Das Gremium hat die Aufgabe, FH SCHWEIZ zu unterstützen und die bildungspolitischen Interessen im Fachhochschulbereich auf Bundesebene zu vertreten. Mehr zur Neubesetzung werden wir hoffentlich nach der Vorstandssitzung im Januar 2020 verraten können.
Ein wichtiger Teil unseres Engagements ist die Vernetzung in Politik, Wirtschaft, in der Verwaltung und im Bildungsbereich. Es ist nicht die auffälligste Arbeit von FH SCHWEIZ, gleichwohl bleibt es die Kernkompetenz der Verbandsarbeit. FH SCHWEIZ pflegt regelmässig Kontakte, um die Interessen unserer Mitglieder möglichst effektiv zu vertreten. Wie toll unser Netzwerk auch mit den Politikerinnen und Politikern ist, zeigt unser Stehlunch, den wir im September im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin durchführen durften. Einige Stimmen wurden in einer eigens in unserer Verbandszeitschrift INLINE integrierten Broschüre zusammengestellt.


Herbst 2019
Während dieser Herbstsession hatten FH SCHWEIZ sowie unsere Mitglieder die einzigartige Ge-legenheit Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), im Rahmen eines Stehlunches im Lorenzini in Bern zu einem Austausch zu treffen. Der Nationalrat hat einer Motion zugestimmt, welche eine Wirkungsmessung der eingesetzten finanziellen Mittel und vorgesehenen Massnahmen in der BFI-Botschaft 2021-2024 fordert. Der Ständerat hat die Motion «Lancierung eines Digitalisierungs-Impulsprogramms für eidgenössische und kantonale Universitäten, Fachhochschulen, Berufsbildung und Weiterbildung» abgelehnt. Christian Wasserfallen hat die Motion «Mit Weiterbildung die digitale Transformation meistern» eingereicht.

Während dieser Herbstsession hatten FH SCHWEIZ sowie unsere Mitglieder die einzigartige Gelegenheit Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), im Rahmen eines Stehlunches im Lorenzini in Bern zu treffen. Dabei standen das Kennenlernen, die persönlichen Schwerpunkte und der Austausch zu aktuellen Themen im Vordergrund. Bundesrat Guy Parmelin betonte an dem von Erich Ettlin (Beiratspräsident FH SCHWEIZ) moderierten Gespräch, dass die Bildung ein prioritäres Thema sei. Dies zeige sich auch in der BFI-Botschaft 2021-2024, über welche aktuell diskutiert wird. Aus seiner Sicht ist sowohl die Weiterbildung als auch die Durchlässigkeit des Bildungssystems essentiell – unter anderem, um junge Leute für die Berufsbildung zu gewinnen. Zum dualen Bildungssystem meinte er: "Wir sind gut, aber wir können es noch besser - und dies dürfen wir vor allem nicht verschlafen!" Der Bundesrat will, dass die Erfolgsgeschichte der Fachhochschulen weitergeht und dankte FH SCHWEIZ, dass sie sich dafür einsetzt. Teilgenommen haben neben dem Beirat aus Wirtschaft und Politik auch Vorstandsmitglieder und Mitglieder diverser Alumni-Organisationen (zu den Impressionen).

Während der Session hat der Nationalrat einer Motion zugestimmt, welche eine Wirkungsmessung der eingesetzten finanziellen Mittel und vorgesehenen Massnahmen in der BFI-Botschaft 2021-2024 fordert. Über den Vorstoss muss der Ständerat entscheiden.

Der Ständerat hat die Motion «Lancierung eines Digitalisierungs-Impulsprogramms für eidgenössische und kantonale Universitäten, Fachhochschulen, Berufsbildung und Weiterbildung» abgelehnt. Zuvor hatte der Nationalrat den Vorstoss mit klarer Mehrheit unterstützt. Nach dem Nein der kleinen Kammer ist die Motion vom Tisch. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat aber darauf verwiesen, dass der Digitalisierung in der BFI-Botschaft 2021-2024 eine zentrale Rolle gegeben wird.

Persönlich habe ich in der Session die Motion «Mit Weiterbildung die digitale Transformation meistern» mit Unterschriften aller Fraktionen eingereicht. Es geht darum, gerade die KMU bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden aktiv unterstützen zu können. Dies soll als Teil der neuen BFI-Botschaft eingefügt werden.



Sommer 2019
Der Nationalrat hat einer Motion zur Lancierung eines Digitalisierungs-Impulsprogramms für eidgenössische und kantonale Universitäten, Fachhochschulen, sowie für die Berufsbildung und Weiterbildung zugestimmt. Eine Motion zur Publikation der erhobenen Daten zum Studienverlauf von Maturandinnen und Maturanden an den Schweizer Hochschulen wurde vom Ständerat ab-gelehnt. In der nächsten Session wird Bundesrat und Bildungsminister Guy Parmelin im Rahmen des Treffens im Beirat FH SCHWEIZ an einem Stehlunch teilnehmen. Martina Hirayama, die neue Staatssekretärin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, wird auf dem Podium des FH-Forums zum Thema «Weiterbildung» dabei sein.
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N), bei welcher ich Mit-glied bin, hat im Februar eine Motion zur Lancierung eines Digitalisierungs-Impulsprogramms für eid-genössische und kantonale Universitäten, Fachhochschulen, sowie für die Berufsbildung und Weiter-bildung eingereicht. Diese Motion beauftragt den Bundesrat, die gesetzlichen und finanziellen Voraus-setzungen für ein zeitlich befristetes Programm zu schaffen, damit die in der «Strategie Digitale Schweiz» des Bundesrats für die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation formulierten Ziele erreicht werden können. Es ist dazu eine separate, von der BFI-Botschaft unabhängige Vorlage zu unterbreiten, welche die zu erreichenden Ziele und die dazu zur Verfügung zu stellenden finanziellen Mittel erwähnt. Der Nationalrat hat der Motion mit 118 zu 61 Stimmen mit einer Enthaltung zugestimmt. Diese geht nun an den Ständerat.
Im Ständerat wurde eine Motion mit 30 zu 10 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Sie hätte den Bundesrat beauftragt, die erhobenen Daten zum Studienverlauf von Maturandinnen und Maturanden an den Schweizer Hochschulen zu publizieren. Der Studienerfolg sei kein Nachweis für die Qualität des jeweiligen Gymnasiums. Der Nationalrat hatte der Motion im letzten Jahr zugestimmt. Mit der Ablehnung der Motion durch den Ständerat ist das Geschäft jedoch vom Tisch.
Ich freue mich, dass in der nächsten Session Bundesrat und Bildungsminister Guy Parmelin im Rahmen unseres Treffens im Beirat FH SCHWEIZ bei einem Stehlunch zu uns stossen wird. Dabei stehen das persönliche Kennenlernen, die persönlichen Schwerpunkte und der Austausch zu aktuellen Themen im Vordergrund.
Aber auch schon nächste Woche erhalten wir Besuch von Bundesbern. An unserem FH-Forum mit dem Themenschwerpunkt Weiterbildung wird auch Martina Hirayama, die neue Staatssekretärin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, dabei sein und auf dem Podium zum Thema «Weiterbildung – der Schlüssel zu Erfolg und Zufriedenheit?» sprechen. Ich selber werde eine Gruppe zum Thema «Neue Erkenntnisse zur Weiterbildung» führen und später dazu noch berichten.


Frühling 2019
Erich Ettlin hat erstmals als Präsident die Beiratssitzung geleitet. Als Gäste zum Thema Weiterbildungen an Hochschulen dabei waren Bruno Weber-Gobet von Travail Suisse und dem Ausschuss der Arbeitswelt der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) sowie Christoph Ebnöther von Association of Management Schools Switzerland (AMS). Unseren Verband wird die Weiterbildung im 2019 als Themenschwerpunkt im Speziellen beschäftigen. Im Parlament hat der Nationalrat ein Postulat zur Stärkung der Berufs-, Laufbahn- und Studienberatung angenommen und der Ständerat beschlossen, dass die Höheren Fachschulen mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen sowie ihre Abschlüsse klarer positioniert werden sollen.
In den Anfangstagen der Session hat erstmals Erich Ettlin als Präsident die Beiratssitzung geleitet. Er konnte zwei tolle Gäste begrüssen: Zum einen war dies Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik bei Travail Suisse und aktueller Präsident des Ausschusses der Arbeitswelt der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK). Er berichtete uns aus erster Hand zum Stand der Diskussionen und Überlegungen rund um Weiterbildungen an Hochschulen. Unser zweiter Gast war Christoph Ebnöther, Generalsekretär der Association of Management Schools Switzerland (AMS). Die AMS unterstützt unser Anliegen, keine Quoten für sur-Dossier-Aufnahmen von nicht HochschulabsolventInnen in Fachhochschulweiterbildungen zu definieren.
Zum Geschehen in den Ratssälen: Der Ständerat hat beschlossen, dass die Höheren Fachschulen mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen sowie ihre Abschlüsse klarer positioniert werden sollen. Er folgt damit dem Nationalrat. Ob eidgenössische Titel eingeführt werden sollen, ist jedoch umstritten. Der Nationalrat wollte sich angesichts der Diversität der höheren Fachschulen nicht auf die Art festlegen, wie die Positionierung verbessert werden kann. Die ursprüngliche Motion forderte einen Bezeichnungsschutz, eidgenössische Titel, durch den Bund unterzeichnete Diplome sowie die Möglichkeit einer institutionellen Anerkennung. Nun liegt es am Bundesrat zu entscheiden, wie weit er gehen möchte.
Der Nationalrat hat mein Postulat zur Stärkung der Berufs-, Laufbahn- und Studienberatung angenommen. Im Zeitalter des raschen Wandels hinsichtlich Digitalisierung und älterer Arbeitnehmer, ist unser Bildungssystem gefordert. Die fein verästelten Bildungswege mit der einzigartigen Durchlässigkeit sollen alle optimal ausnützen können. Bund, Kantone und die Wirtschaft können hier ihre Angebote noch besser aufeinander abstimmen.
Unseren Verband wird die Weiterbildung im 2019 als Themenschwerpunkt im Speziellen beschäftigen. So haben wir unter anderem in der Erhebung zur FH-Lohnstudie 2019 Zusatzfragen dazu eingebaut. Die Resultate werden im Mai veröffentlicht. Am 28. Juni wird das FH-Forum das Thema Weiterbildung ebenfalls aufnehmen und vertiefen.



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